Geschmacksprägung
23. Oktober 2023Was schmeckt, entwickelt sich schon früh. Umso wichtiger ist eine vielfältige Ernährung in der Schwangerschaft.
Das Kind wird von Anfang an über die Nabelschnur aus der Plazenta der Mutter miternährt. Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe werden so zum wachsenden Embryo transportiert. Aber das Kind darf auch etwas mitnaschen. Die Entwicklung der Zunge mit den Geschmacksknospen beginnt bereits im 2. Schwangerschaftsmonat. Aromastoffe aus der mütterlichen Ernährung gehen in das Fruchtwasser über, welches vom Embryo geschluckt wird. So bekommt das Kind bei einer vielfältigen Ernährung der werdenden Mutter eine umfangreiche Geschmacksvielfalt geboten.
Die Geschmackspräferenzen des Kindes lassen sich bereits in der Schwangerschaft durch eine abwechlungsreiche Ernährung der Mutter lenken.
Ob ein Kind offen ist für neue Geschmacksrichtungen oder Lebensmittel, oder was seine kulinarischen Vorlieben sind, wird somit bereits im Mutterleib geprägt. Mütter geben also bereits in der Schwangerschaft und später in der Stillzeit über die Muttermilch ihre Präferenzen an den Nachwuchs weiter. Und somit wird das spätere Essverhalten mit all seinen Vorzügen und Abneigungen mitbestimmt.
Neophobie
Die Nahrungsmittelauswahl Ihres Kindes war vielfältig und ausgewogen, wird aber plötzlich einfältig. Was steckt dahinter? Und wie geht man damit um?