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BIO-Hof Familie Dockner - Milch

  • St.Blasen
Feldberg 4
8812 St.Blasen

Steckbrief

  • Familienname
    Dockner, Gernot
  • Hofname
    Häuserer
  • In Familienbesitz
    seit ca. 300 Jahren
  • Anzahl der Familienmitglieder
    4 Personen
  • Region
    St. Blasen in der Region Murau
  • Vollerwerb/Nebenerwerb
    Nebenerwerbsbetrieb
  • Seehöhe des Betriebes
    1.100 m
  • Bewirtschafter des Hofes
    Franz Dockner seit 1969, Gernot Dockner seit 2007. Die Eltern arbeiten viel mit!
  • Betriebsgröße
    63 ha Eigengrund, 13 ha Pachtgrund
  • Anzahl der Tiere
    19 Kühe, 22 Stück Jungvieh
  • Produkte, die am Hof erzeugt werden
    Milch, Fleisch und Holz.

Aus der Region Murau, Obdach, Seckauer Alpen

Die Region, wo alles begann und Zurück zum Ursprung seinen Ursprung nahm. Zur Rettung der wertvollen Heumilch startete das Projekt im Jahr 2006 hier mit einigen Murauer Milch-Bäuerinnen und -Bauern. Noch heute kommen großartige BIO-Heumilchprodukte aus dieser Region.

Interview

  • Wie sieht ein typischer Tag bei dir aus Gernot?

    Ich stehe um 4.45 auf und habe dann bis etwa 6.30 Uhr im Stall mit melken, einstreuen und die Kühe auf die Weide treiben zu tun. Meine Eltern arbeiten auch fest mit, ohne sie könnte ich den Betrieb nicht führen. Wenn ich am Abend von der Firma nach Hause komme, geht es weiter mit der Arbeit im Stall und auf der Weide.

  • Worauf achtest du besonders?

    Bei der Heumilchwirtschaft ist der sorgfältige Umgang mit der Heuernte besonders wichtig - immerhin ist das eingeholte Heu das Futter für den gesamten Winter. Und die Heuqualität wirkt sich auf die Gesundheit der Kühe und die Milchqualität aus. Auch der Umgang mit den Tieren bei der Melkarbeit ist bedeutend - da erkenne ich, wie es einem Tier geht. Wichtig ist mir außerdem, einen gepflegten Hof zu führen.

  • Was sind denn die Vorteile der Weidehaltung?

    Leider hat die Weidewirtschaft heutzutage immer weniger Bedeutung. Dabei ist Weidehaltung für die Tiere unglaublich gut, gut für den Bewegungsapparat und für die Gesundheit. Und Sie sollten sehen, wie sehr es den Kühen gefällt, wenn sie raus können. Ein Vieh will sich halt bewegen. Deswegen lasse ich die Kühe auch im Winter jeden zweiten Tag ins Freie.

  • Und was fressen die Kühe?

    Im Sommer fressen sie fast ausschließlich Gras und Kräuter von der Weide. Im Winter gut getrocknetes Heu und etwas heimisches Getreide laut Prüf Nach! Richtlinien. Die Heuernte und die Fütterung mit dem Heu über das ganze Jahr ist auch eine der wichtigsten Aufgaben bei meiner Arbeit: nur mit einem guten Grundfutter bekommt man eine gute Milch. Wenn ich im Lagerraum das Heu und die Kräuter rieche und weiß, dass die Futterqualität stimmt, dann ist das nächste Jahr gesichert.

  • Was bedeutet es für dich persönlich, Ursprungs-Bauer zu sein?

    Wenn ich am Abend hier oben am Berg bin, spüre ich eine große Verbundenheit. Hier gibt es keinen Lärm, keinen Stress. Und durch die Arbeit in der Natur fühle ich mich gesünder. Ich denke, das sind Dinge, die man heute nicht mehr so leicht findet.

  • Was magst du an deiner Arbeit als BIO-Bauer?

    Für mich bedeutet diese Arbeit eine extrem hohe Lebensqualität: Eigenverantwortung, Flexibilität und die Verbundenheit mit der Natur sind durch nichts zu ersetzen.

  • Welche anderen Interessen hast du?

    Im Winter arbeite ich als Skilehrer und ich bin bei der Blasmusik.

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